DeSH: Forstschädenausgleichsgesetz hat negative Auswirkungen auf die ganze Holzwirtschaft

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DeSH/Fordaq
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Die durch das Forstschädenausgleichsgesetz vorgesehenen Maßnahmen zur Beschränkung des Holzeinschlags bedrohen die Rohstoffversorgung der Holzindustrie. Eine interne Umfrage des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands (DeSH) bei Unternehmen aus der Säge- und Holzindustrie, der Papier- und Zellstoffindustrie und Holzpackmittelherstellern macht die Gefahren deutlich: Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen erwarten durch den reduzierten Frischholzeinschlag erhebliche negative Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit. Denn ausgehend von einem Bezugszeitraum der Jahre 2013-2017 und den deutlich erhöhten Verarbeitungskapazitäten der Holzindustrie der letzten drei Jahre werden sich Rohstoffeinschränkungen regional sehr unterschiedlich auswirken und zu Versorgungsdefiziten führen.

Besonders betroffen wären kleine und mittelständische Unternehmen, die nicht über Gleis- oder Wasserstraßenanschlüsse verfügen. Angesichts begrenzter Kapazitäten bei Holztransport und Logistik rechnen somit mehr als 70% der Befragten mit Versorgungsengpässen und Produktionseinbußen. Fast zwei Drittel der Betriebe sind zudem auf eine hohe Frischholzversorgung für die Herstellung ihrer Produkte angewiesen. Eine Rohstoffeinschränkung würde schnell zu Produktionsunterbrechungen und somit zu finanziellen Schäden führen.

„Diese Ergebnisse gilt es ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Hier wird die Wirtschaftskraft einer ganzen Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten geschwächt und mit ihr der Waldumbau und der Klimaschutzbeitrag den Forst und Holz erbringen“, betont DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt.

Bereits im November haben mehrere Verbände der Holzwirtschaft auf die drohenden Folgen eines reduzierten Holzeinschlags aufmerksam gemacht und im Gegenzug zur Stärkung des Clusters, neben finanziellen Förderungen, Maßnahmen zur Holzlagerung und der Transportlogistik vorgeschlagen. „Die deutsche Holzwirtschaft hat sich in der Corona-Krise als Stabilitätsanker erwiesen. Nun droht dieser Erfolg durch die Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit konterkariert zu werden. Wir appellieren daher an die politischen Entscheidungsträger, bei finanziellen Unterstützungen der Waldbesitzer Maßnahmen zu wählen, die keine negativen wirtschaftlichen Folgen für die ganze Branche, den Klimaschutz durch die Verwendung von Holz in Deutschland nach sich ziehen“, plädiert Schmidt.

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