Österreich: Biomasse-Verband und Fachverband Gas Wärme wollen kooperieren

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ÖBV/IHB
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In Österreich wollen der Biomasse-Verband und der Fachverband Gas Wärme Denn die Dekarbonisierung der Gas- und Wärmeversorgung beschleunigen. Dazu soll die vorhandene Gas-Infrastruktur künftig verstärkt auch für erneuerbares Gas verwendet werden, das zukünftig auch aus Holz gewonnen werden könnte. Dafür bedürfe es auch vermehrter Anreize für den Betrieb von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

„Die Dekarbonisierung unseres Energiesystems ist eine Mammutaufgabe, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher wollen der Biomasse-Verband und der Fachverband Gas Wärme künftig zusammenarbeiten, um Grünem Gas in Österreich zum Durchbruch zu verhelfen“, sagen DI Peter Weinelt, Obmann des Fachverbands Gas Wärme und Ök.-Rat Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbands. Basis für die neue Zusammenarbeit der beiden Verbände ist die akkordierte Suche nach Synergien und das gemeinsame Verständnis von Rohstoffpotenzialen, technischen Voraussetzungen und sich daraus ergebenden Anwendungen.

Peter Weinelt, Obmann des Fachverbands Gas Wärme, der auch stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke ist, sieht in der Aufbereitung von Biomasse zu erneuerbarem Gas einen wichtigen Zukunftsmarkt für land- und forstwirtschaftliche Rest- und Nebenprodukte. Das Erdgasnetz biete die Infrastruktur, um Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), Heizwerke, aber auch Gasheizungen und Industrieanlagen oder gasbetriebene Fahrzeuge verstärkt mit erneuerbarem Gas zu versorgen. Die Zukunftstechnologie Power-To-Gas biete zudem langfristig weitere Potenziale an Grünem Gas.

Für Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbands sowie der Landwirtschaftskammer Steiermark, ist Bioenergie bereits heute der bedeutendste erneuerbare Energieträger und weise noch beträchtliches zusätzliches Potenzial auf. Aktuell sei man aufgrund ungenutzter Potentiale noch weit davon entfernt an Wachstumsgrenzen zu stoßen, im Gegenteil: „Effizienzsteigerungen im Gebäudebereich und der Anlagentechnik werden trotz einer steigenden Anzahl an Biomasseheizungen Potenziale freimachen“, so Tischenbacher.

Weinelt und Titschenbacher mahnen eine schnelle Gesetzeskorrektur zu Biomasse- und Erdgas-KWK-Anlagenan, um zu verhindern, dass bestehende Anlagen aus dem Markt fallen. Titschenbacher sieht derzeit 20% der Ökostromproduktion und ein Drittel der erneuerbaren Fernwärme vor dem Aus.

Daher fordern der Fachverband Gas Wärme und der Biomasse-Verband von der Politik eine umgehende Lösung zum Weiterbetrieb der Biomasse- und Erdgas-KWK-Anlagen ein, aber auch passende Rahmenbedingungen zur Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz.

Abschließend verweisen die Verbände auf die Versorgungssicherheit biomassegespeister Energiesysteme in Zusammenhang mit bereits vorhandener Fernwärme- und Gasinfrastruktur, im Gegensatz zu anderen – volatilen – Formen erneuerbarer Energie.

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